Modelle für das Ausland

Modelle für das Ausland

Quellen: Texte: soweit nicht anders angegeben- Petra Moswinkel

Daten und Fakten mit Hilfe Die großen VW v. Kittler/Kuch sowieDie großen VW v. Mayer-Stein

    Bilder: soweit nicht anders angegeben- Mitglieder der VW411-412 Friends und der Vereinigung der VW 411/412 Besitzer





Auch ins Ausland wurde der VW Typ 4 geliefert. Im Ausland Gab es immer weniger Ausstattung als in Deutschland, viel weniger Außenfarben und Innenausstattungen genauso. Ganz extrem waren diese Einschränkungen in USA.Dort wurden zwar alle Fahrzeuge mit "L" Ausstattung und heizbarer Heckscheibe geliefert, aber es gab nie ein Schiebedach, Bremsservo oder Ausstellfenster vorne oder hinten und nur ganz wenige Farben und noch weniger Innenausstattungen. So war eine Farbe immer nur mit einer Innenausstattung zu haben.


Italien:


Typisch für italienische VW Typ 4 waren die weißen Blinkleuchten.


Skandinavien:



Angepasst an die skandinavischen Witterungsbedingungen hatten die Fahrzeuge größere Wärmetauscher sowie gegen Aufpreis eine Ölwannenvorwärmung.



Für das Baujahr 1974 hatten alle 412 für Schweden aufgrund eines schwedischen Gesetzes eine Scheinwerferwaschanlage, einschließlich eines Tanks im Kofferraum, einer elektrischen Pumpe und Düsen an jedem Scheinwerfer. Die Scheinwerfer wurden gespült, wenn die Windschutzscheibe gespült wurde, aber nur, wenn die Scheinwerfer eingeschaltet waren (Es gab auch eine separate elektrische Pumpe für die Windschutzscheibe). 


Foto: Lars Sellbom






Südafrika:


In Südafrika wurden Fahrzeuge mit Rechts-Lenkung an die Kunden ausgeliefert, welche zuvor aus dorthin exportierten Bausätzen in einem südafrikanischen Werk komplettiert wurden.


Vorgeschrieben waren je 2 runde Reflektoren - vorn in weiß und hinten in rot.


Auf Wunsch konnten die Fahrzeuge zwischen 1970-72 von der Fa. Superperformance Johannisburg zum "Grand Prix" getunt werden. Insgesamt gab es 40 solche Fahrzeuge.


Der Umbau beinhaltet eine große Anzahl von Optionen wie Rallye Mag Räder (ein schöner Stil) und abgesenkte Vorderradaufhängung (minus 76 mm!), plus einen Satz von verstellbaren Koni -Stoßdämpfern rundum (Gesamtkosten R 232-00, plus Einbau) und eine unausgesprochene Voraussetzung wäre hier Radialbereifung auf den Rallye Mags.


 Es gibt auch eine breite Palette an Sonderausstattungen für die Verbesserung der Instrumente und Bedienelemente (siehe Tabelle "Spezifikation"), welche sich auf insgesamt etwa R 150-00 belaufen.


Fotoquellen: Ton Ketelaars, Adriaan Piénaar, Zeitschrift Car/Südafrika und zeitgenössische Werbung




USA


Zwei konstruktive Änderungen machten den Typ4 -Export in die USA möglich. Der VW 411 E bekam , um den US-Vorschriften gerecht zu werden, einen Aktivkohlebehälter in die Benzinbelüftung. 


Außerdem konnte der VW 411 E/ 80 PS auf Wunsch auch mit Automatik geliefert werden. Diese VW 411 E Automatik war auch für den Anhängerbetrieb zugelassen.


Für den VW 412-Export nach Kalifornien war die 72 PS Motorvariante vorgesehen, da dort sehr strenge Abgasgesetze galten.


Schließlich erhielten die US-Ausführungen verstärkte Türen.


Während man in Deutschland im Herbst 1973 wieder auf die 2-Vergaseranlage umstellte, gab es für den US-Markt weiterhin Motoren mit elektronischer Einspritzung. 


Desweiteren hatten die Fahrzeuge für den Amerika-Export ein auffallendes charakteristisches Merkmal - die dickleibigen Stoßfänger mit Prallelement.


Und es gab nun für den US-Export auch Color-Rundumverglasung.


Fotoquellen: zeitgenössische Werbung



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